Besuchte Orte: Freiburg, Ravennaschlucht, Titisee, Schluchsee, St. Blasien, Bräunlingen, Donaueschingen, Ravensburg, Memmingen, Ulm, Rechberg, Aalen, Rainau, Nürnberg, Weissenburg in Bayern, Monheim, Donauwörth, Augsburg, Dachau, München, Schongau, Kempten und Diessenhofen.
Endlich wieder mehr als nur ein kleiner Wochenendtrip. Zum Start unserer zweiwöchigen Winterferien ging es am Freitag den 27. Dezember nach Freiburg und das für zwei volle Tage.
In Freiburg angekommen platzierten wir uns auf dem Wohnmobilstellplatz Freiburg und suchten uns in der Stadt ein gutes Restaurant bevor wir ins Bett schlüpften.
Am Samstag waren wir am Nachmittag mit einem Bekannten aus Freiburg verabredet, um uns das neue Fussballstadion des SC Freiburg anzusehen. Den Morgen nutzten wir um uns gleich einmal das grosse Münster mitten in der Stadt anzusehen. Rund um das im Jahr 1513 erbaute Münster konnten wir uns gleich noch das "historische Kaufhaus" und die "Alte Wache" ansehen. Auf dem Weg zum verabredeten Treffpunkt mit unserem Bekannten besichtigten wir noch das Martinstor in der belebten Altstadt. Nach dem Ausflug zur Baustelle des neuen Freiburger Fussballstadion besuchten wir noch weitere Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Freiburg. Am Abend ging es dann spontan an ein Eishockeyspiel der zweiten Deutschen Liga. Das ausverkaufte Stadion konnte einen Sieg der Heimmannschaft feiern.
Den Sonntag nutzten wir, um auf den grossen Turm des Münsters zu Steigen und uns die Stadt einmal von oben her anzusehen. Die 333 Stufen haben sich gelohnt und wir hatten einen tollen Ausblick. Nach einer kurzen Erholungspause ging es noch mit der Schlossbergbahn auf den Freiburger Schlossberg. Dort gönnten wir uns eine Aufwärmpause im Restaurant und assen ein kleines Dessert mit tollem Blick auf die Stadt.
Am Montagmorgen ging es dann weiter in Richtung Schluchsee. Einen ersten Zwischenstop legten wir an der alten Eisenbahnbrücke in der Ravennaschlucht ein. Die erste Brücke aus dem Jahr 1887 wurde im Krieg zerstört und durch eine neue Steinviadukt-Brücke im Jahr 1927 ersetzt.
Danach ging es nach Titisee im Hochschwarzwald. Im bekannten Kurort ging es zu Fuss durch das kleine Zentrum zum See. Wir genossen die ersten Sonnenstrahlen unserer Ferien und schlenderten dem See entlang. in einem Restaurant am See haben wir uns ein gutes Mittagessen gegönnt bevor es dann weiter nach oben in das Dorf Schluchsee ging.
Am Nachmittag kamen wir auf dem Campingplatz Schluchsee an. Wir bekamen einen wunderbaren Platz auf einer Terrasse mit Blick auf den grossen Stausee. Informationen zum Campingplatz >>
Nach dem Einrichten begaben wir uns zu Fuss in das 15 Minuten entfernte Stadtzentrum. Das Städtchen feiert jedes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester einen Wintermarkt. Die Kirche wurde bunt beleuchtet und es gab mehrere Essens- und Getränke Stände. Nachdem wir durch den Markt geschlendert sind und uns die Kirche angeschaut haben, kauften wir bei einem lokalen Käsehändler ein paar Spezialitäten und gönnten und ein feines kaltes Nachtessen im warmen Wohnmobil.
Den letzten Tag im Jahr nutzten wir um mit einer alten Dampflok und seinen historischen Wagen eine Tour nach Titisee und zurück zu machen. Die Dreiseenbahn steuert lediglich sechs Haltestellen auf gut 20 Kilometer an. Sie fährt direkt an den drei schönen Seen: Titisee, Windgfällweiher und dem Schluchsee vorbei. Nach der wunderschönen Fahrt durch den beeindruckenden Schwarzwald spazierten wir zurück auf den Campingplatz, um gemütlich auf das neue Jahr anzustossen.
Das neue Jahr begannen wir mit einer kleinen Wanderung durch den ruhigen Schwarzwald zum Riesenbühlturm hoch über der Stadt Schluchsee. Nachdem wir die schöne Aussicht und das herrliche Wetter genossen haben ging die Wanderung über einen anderen Weg zurück auf den Campingplatz.
Den letzten Tag in Schluchsee nutzten wir um uns das Stauwehr am Ende der Stadt anzusehen, die im Jahr 1932 erbaute Staumauer die zur Stromerzeugung genutzt wird hat den See um das Dreifache seiner ursprünglichen Grösse angestaut.
Nach der Besichtigung der Staumauer ging es mit dem Bus weiter nach St. Blasien. Der kleine Kurort beherbergt ein grosses Kloster und einen Dom aus dem Jahr 1781. Dieser Dom in einem kleinen Dorf mitten im Schwarzwald hat uns sehr beeindruckt. Neben dem Dom und dem Kloster gibt es auch noch ein paar einzelne historische Gebäude in der Stadt.
Am dritten Januar ging unsere Süddeutschland-Tour weiter. Als erstes ging es in die kleine Ortschaft Bräunlingen, um uns den schönen Turm und die kleine Altstadt anzusehen.
Die zweite Station war Donaueschingen. Wir besuchten die Quelle der Donau und besichtigten die Stadtkirche, das Schloss und die vielen weiteren alten Bauwerke des Erholungsortes.
Die dritte Station war Ravensburg. Die mittelalterliche Stadt mit ihren vielen Türmen und der schönen Altstadt umgeben von einer alten Stadtmauer hat uns in ihren Bann gezogen. Weil wir aber nicht auf dem engen Stellplatz an der Strasse übernachten wollten ging die Reise weiter.
Unser Tagesziel war die Stadt Memmingen, Die Altstadt gehört mit ihren vielen Plätzen, Bürger- und Patrizierhäusern, Palästen und der Stadtbefestigung zu den am besten erhaltenen Städten Süddeutschlands. Einfach eine wunderschöne Stadt die einen Besuch wert war.
Übernachtet haben wir in Sinningen auf dem Campingplatz Christophorus. Informationen zum Campingplatz >>
Am nächsten Tag ging es weiter nach Ulm. Die Stadt ist bekannt für ihr Münster dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste Kirchturm der Welt ist. Natürlich haben wir die 768 Stufen des Münsters erfolgreich bezwungen und konnten so einen wunderbaren Blick über die Altstadt von Ulm geniessen. Eindrucksvoll war auch die grosse Wilhelmsburg, Europas grösste Festungsanlage hoch über der Stadt.
Chregu wollte die Nacht nicht auf dem lieblosen Stellplatz von Ulm verbringen, somit ging die Reise weiter. Selina hat dann einen wunderbaren Stellplatz in einem kleinen Bergdorf in Rechberg entdeckt, der dann gleich angefahren wurde. Am nächsten Morgen schauten wir uns im dicken Nebel die ortsansässige Burgruine Hohenrechberg an.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel machten wir noch einen Zwischenstop in der Stadt Aalen. Neben den schönen und ruhigen Altstadtgassen mit ihren historischen Gebäuden machten wir einen Abstecher in das Römermuseum, das von einem altrömischen Reiterkastell umgeben ist. Das Kastell in Aalen war der bedeutendste militärische Stützpunkt der Römer entlang des Grenzgebiets. Wir waren sehr beeindruckt von den Funden aus römischer Zeit.
Der Besuch des Museums führte dazu das wir unsere Route ein wenig änderten und nun ein wenig der alten Römischen Grenzlinie "der Limes" entlang fuhren, um uns verschiedene römische Sehenswürdigkeiten anzusehen. Zuerst ging es zu einem zweiten Kastell in Rainau-Buch, anschliessend ging es zu einem Nachbau eines römischen Grenzwachturm in Rainau-Schwabsberg. Zum Abschluss besuchten wir noch die Überreste des Limestor in Rainau bevor es dann weiter nach Nürnberg ging.
Am Abend kamen wir in der Grossstadt Nürnberg an. Wir entschieden uns für den kleinen Campingplatz bei der Messe. Den Abend nutzten wir dann noch, um uns ein Eishockeyspiel der ersten Deutschen Liga anzusehen, das gleich in der grossen Eishockey Halle hinter dem Campingplatz stattfand. Informationen zum Campingplatz >>
Am nächsten Tag ging es dann auf zur Stadtbesichtigung. Als erstes schauten wir uns das Zeppelinfeld aus der NS Zeit an. Es war das erste Mal das wir mit einem Bauwerk aus der Nazi Zeit in Kontakt kamen. Auch das anliegende riesige Reichsparteitagsgebäude löste irgendwie ein flaues Gefühl der Bedrücktheit aus.
Mit dem Bus und der S-Bahn ging es dann weiter zum Hauptbahnhof der direkt an der Aussenmauer der alten Nürnberger Stadtbefestigung liegt. Auf dem Weg zur Kaiserburg durch die Altstadt kommt man an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Wir besichtigten unter anderem das Weinstadel Gebäude bei der Pegnitzbrücke, die grosse St. Lorenz Kirche, den grossen Marktplatz, die Frauenkirche und das Rathaus. Über der Stadt thront die Doppelburg bestehend aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg. Die Besichtigung der Kaiserburg und des Tiefen Brunnen liessen wir uns natürlich nicht entgehen.
Zufälligerweise kamen wir bei einer Bunkerführung vorbei, welche durch einen gemeinnützigen Verein zum Gedenken an den 2. Januar 1945, als Nürnberg angegriffen wurde, durchgeführt wurde. Spontan haben wir daran teilgenommen. Wir haben sehr viel über die Stadt während der Amerikanischen Luftangriffe am 2 Januar 1945 erfahren. Die Stadt wurde dazumal zu fast 90 Prozent zerstört und Tausende von Menschen mussten in solchen Bunkeranlagen über Stunden ausharren. Es war sehr eindrücklich aber auch total schrecklich, was wir auf der einstündigen Führung alles erfahren haben.
Wiedereinmal wollte Chregu nicht auf dem Stadt-Campingplatz bleiben, also ging es am Abend weiter nach Weissenburg in Bayern auf einen kleinen Stellplatz. Am nächsten Morgen schauten wir uns direkt die kleine Altstadt, welche von einer schön restaurierten Stadtmauer umgeben war an. Neben der schönen Stadtmauer konnte man sich noch das Ellinger Tor, das alte Rathaus, die St. Andreas Kirche, die schöne Altstadt und ein römisches Reiterkastell mit wiederaufgebauten Eingangstor ansehen. Die Ausgrabungen der Römischen Thermen waren leider im Winter geschlossen. Wir waren aber total überrascht was es alles schönes in dieser kleinen unbekannten Stadt zu sehen gab.
Auf dem weiteren Weg Richtung Süden machten wir einen kurzen Halt in der kleinen Stadt Monheim. Sie liegt auf halbem Weg zwischen Nürnberg und unserem Ziel Augsburg. Wir schlenderten durch die kleine Altstadt mit den schönen Fachwerkhäusern dem grossen Oberen Tor-Turm und dem grossen Marktplatz.
Den nächsten Halt machten wir in Donauwörth. Die Stadt liegt an der bekannten Ferienroute die "Romantische Strasse" und wurde daher von uns ausgesucht. Die Altstadt war tatsächlich sehr beeindruckend mit den vielen farbigen Wohnhäusern. Zudem gab es das grosse Liebfrauenmünster und ein altes Kloster zu besichtigen.
Das nächste Ziel war Augsburg die dritt grösste Stadt in Bayern. Wir fuhren zum offiziellen Wohnmobilstellplatz von Augsburg, von da ging es zu Fuss in das Stadtzentrum. Wir schlenderten vorbei an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie das Wertachbrucker Tor, dem Hofgarten und dem grossem Bistum mit Dom bis hin zum Rathausplatz mit dem Perlachturm und der Stadtkasse. Zum Schluss ging es dann noch zur alten Stadtbefestigung mit dem "Rotem Tor" und dem "Kastenturm" bevor wir uns noch die Fuggerei ein historisches Wohnprojekt für sozial Benachteiligte ansahen und die Einrichtung mit dem Eintritt auch gleich unterstützten.
Um wieder einmal richtig zu Duschen und den Strom aufzuladen gingen wir nachher noch weiter zum Campingplatz in Augsburg. Informationen zum Campingplatz >>
Am nächsten Morgen entschieden wir uns nach Dachau zu fahren. Wir wollten uns das ehemalige Konzentrationslager aus der NS Zeit ansehen. Also packten wir wieder zusammen und fuhren nach Dachau. Das ehemalige KZ wurde erhalten, um den Menschen klar zu machen was da schreckliches geschehen ist. Über 1`000`000 Menschen aus aller Welt besuchen die Gedenkstätte jährlich.
Am späten Nachmittag sind wir in München eingetroffen und stellten uns auf den Wohnmobilstellplatz bei der Allianz Arena. Wir besuchten dann noch das Fussballstadion und nahmen an einer Besichtigung der Arena teil.
Nach einer ruhigen Nacht ging es früh am Morgen mit der U-Bahn direkt zum Marienplatz mitten in der Münchner Altstadt.Von Marienplatz ging es weiter durch die Altstadtgassen an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei bis zum Olympiapark. Wir besichtigten das alte Olympiastadion und genossen anschliessend im angrenzenden Park das wunderbare Wetter auf einer Bank direkt am Olympiasee. Danach ging es mit der U-Bahn zurück zur Allianz Arena zu unserem Wohnmobil.
Am Abend fuhren wir weiter nach Schongau, um uns vor den Toren der Stadt auf den kleinen Stellplatz zu stellen und in Ruhe zu schlafen. Am nächsten Morgen ging es dann den Hügel hoch in die gut erhaltene Altstadt von Schongau. Durch ein schönes Stadttor betraten wir die Altstadt und machten uns auf den Weg zu den Sehenswürdigkeiten. Rund um den zentralen Marktplatz sind mehrere alte Häuser, das ehemalige Ballenhaus und die Kirche Maria Himmelfahrt zu sehen. Ein wenig ausserhalb des Marktplatzes kann man sich noch die alte Stadtmauer mit verschiedenen Stadttoren ansehen.
Der nächste Halt machten wir in Kempten im Allgäu einer der ältesten Städte Deutschlands. Im Zentrum liegt die grosse Basilika St. Lorenz und direkt daneben die Fürstäbtliche Residenz. Umgeben von einer malerischen Altstadt befindet sich im Stadtzentrum die bekannte Freitreppe. Sie ist zu einem Symbol der Vereinigung der beiden ehemals verfeindeten Stadtteile geworden. Hoch über der Stadt erhebt sich die Burgruine von Kempten mit ihren historischen Gemäuer.
Nach über einer Stunde Stau wegen eines schlimmen Unfalls zwischen Kempten und Lindau ging es weiter in Richtung Heimat, wir entschieden uns für eine letzte Nacht im Wohnmobil und fuhren auf den Stellplatz in Gailingen an der Deutsch-Schweizerischen Grenze.
Auf der Schweizer Seite liegt die Altstadt von Diessenhofen. Über eine alte Holzbrücke kann man zwischen den zwei Ländern verkehren. Das Wahrzeichen Diessenhofens im Zentrum ist der Siegelturm, in welchem Siegel und Urkunden seit dem Mittelalter aufbewahrt werden. Wir besichtigten auch die weiteren Sehenswürdigkeiten wir den hölzernen Henkelturm und die Kirche St. Dionys, sowie die schönen Altstadtgassen. In der Stadt gönnten wir uns dann noch ein feines Nachtessen und spazierten anschliessend dem Rhein entlang wieder zum Stellplatz.
Wir schliefen sehr gut am ruhigen Rheinufer und genossen am Morgen noch ein kleines Frühstück mit Blick auf den Rhein und das angrenzende Naturschutzgebiet, bevor es dann wieder nach Hause ging.
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