Besuchte Orte: Melano, Chiasso, Melide, Lugano, Maroggia, Bissone und Campione d'Italia.Ein verlängerte Wochenende stand vor der Tür. Wir nahmen uns den Donnerstag und Freitag frei und konnten diese für 4 tolle Tage im Tessin nutzen. Wir entschieden uns für den Besuch im Tessin um bei Sonne und Dolcevita zu Entspannen. Der Start war hingegen ein wenig stressig, Sele musste am Donnerstag nach dem Mittag noch kurz in die Hochschule in Horw. Darum entschieden wir uns direkt mit unserem Womo nach Horw zu fahren, so konnten wir nach der Besprechung direkt ins Tessin starten. Chregu beschäftigte sich bei schönstem Wetter mit spazieren und relaxen. Der Ursprung unserer Wahl für das Tessin war ein Fussballspiel unseres Lieblingsvereins am Donnerstagabend in Chiasso. Weil wir unbedingt zuerst auf den Campingplatz wollten, bevor es nach Chiasso ging und die Stadt Chiasso auch noch gerne ansehen wollten, mussten wir aber ziemlich aufs Gas treten. Zum Glück erreichten wir den Platz genug früh um uns noch schnell einzurichten und anschliessend mit dem Fahrrad zum Bahnhof zu Radeln. Wir haben den geplanten Zug erreicht und schon waren wir unterwegs nach Chiasso. Informationen zum Campingplatz >> In Chiasso am Bahnhof angekommen erkundeten wir das kleine Städtchen am Ende der Schweiz. Ein schönes autofreies Stadtzentrum mit einer grossen Kirche am Ende der Fussgängerzone waren aber dann leider schon alles, aber ein Abstecher war es trotzdem Wert. Nach dem Fussballspiel ging es wieder mit dem Zug zurück nach Melano zum Campingplatz. Am Freitag radelten wiederum an den Bahnhof, aber dieses mal nahmen wir den Zug in die andere Richtung nach Melide zur Swissminiatur. In der Mini Schweiz kann man über 130 Miniatur-Gebäude im Massstab von 1:25 bewundern und neue Reiseziele ausmachen. Es war ein gelungener Besuch auch weil wir am Freitagmorgen praktisch alleine auf dem Gelände unterwegs waren. Zurück am Bahnhof Melide ging es mit dem Zug weiter nach Lugano in die grösste Stadt im Tessin. Vom hochgelegenen Bahnhof Lugano kommt man über einen neu angelegten Treppenabgang oder mit einer Zahnradbahn direkt in das Zentrum der Stadt, einen Spaziergang durch die engen Altstadtgassen führte uns bis an den See. Wir verbrachten einige schöne Stunden und spazierten viele Kilometer in der Stadt. Am späten Nachmittag entschieden wir uns noch eine Schiffsfahrt über den Luganersee bis nach Melide zurück zu machen. Das Schiff fuhr etwas mehr als 1 Stunde mit einem Umweg über Gandria. Als wir in der schönen Hafenstadt Gandria anhielten wollten wir gleich aussteigen und die wunderbare Stadt ansehen, nur blieb uns keine Zeit mehr. Schade aber das holen wir irgendwann noch nach. In Melide angekommen ging es mit dem Zug wieder zurück nach Melano und da mit dem Fahrrad zurück zum Campingplatz. Anschliessend haben wir ein gutes Nachtessen zubereitet was wir direkt am See mit ein paar herumirrenden Enten geniessen konnten. Ausser das wir die Fahrräder für den Weg zum Bahnhof nutzten waren sie sonst noch nicht benutzt worden, das änderte sich am Samstag. Trotz schlechten Wettervorhersagen für den heutigen Tag starteten wir eine Radtour, als erstes ging es zur L`Oratorio della Madonna della Cintura, eine alte Kirche hoch über Maroggia zwischen Autobahn und See mit einem herrlichen Ausblick über Melano, Maroggia und den südlichen Teil des Lago di Lugano. Weiter ging es nach Bissone, mit ihren engen Altstadt Gassen und der auffallenden Kirche am See. Nach einer kurzen Fotopause und Spaziergang durch die schönen Gassen ging es weiter nach Italien, also eigentlich Italien. Die Stadt Campione d`Italia ist eine Italienische Exklave, umgeben vom Kanton Tessin mit Schweizer Währung und Tessiner Kennzeichen. Auf einer doppelte Einbahnstrasse durchfährt man die Stadt bis zum Merkmal der Stadt das überdimensionierte Casino Minicipal. Aber es gibt in Campione d`Italia auch noch kleine, verwinkelte Altstadtgassen und die schöne alte Wallfahrtskirche Madonna dei Ghirli die direkt am Luganersee liegt. Als wir denn Rückweg antreten wollten traf uns die Regenfront doch noch mit voller Wucht. Wir strampelten wie die Wilden bis Maroggia zurück, da entschieden wir uns eine Pause einzulegen, weil der Regen immer heftiger wurde. Wir setzten uns in ein Restaurant in der Altstadt und genossen ein feines Risotto mit der Hoffnung das der Regen Mitleid mit uns hat und eine Pause einlegen würde. Natürlich wurde nichts aus unserer Hoffnung und wir mussten in den sauren Apfel beissen und durch den Dauerstarkregen radeln. Total durchnässt kamen wir bei Campingplatz an. Wir banden die Fahrräder noch schnell auf dem Fahrradhalter am Heck des Womos fest und gingen mit den nassen Kleidern zum Waschblock, es hatte zum Glück einen Kleidertrockner. Am Abend hatten wir keine Lust mehr selbst zu kochen und begaben uns in das kleine Campingrestaurant, um gut zu Speisen. Für die Grösse des Restaurants gab es sehr viel Auswahl an verschiedenen Gerichten. Chregu entschied sich für einen feinen vegetarischen Burrito und Sele für Gnocchi mit Tomatesauce. Es war ein würdiger Abschluss unseres verlängerten Wochenendes. Am Sonntag morgen ging es früh wieder nach Hause, um dem Stau am Gotthard zu enteilen, was uns auch perfekt gelang.
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