Besuchte Orte: Gruyères, Fribourg, Avenches und MurtenWir wollten uns unbedingt einmal das kleine Städtchen Gruyères im Kanton Fribourg ansehen. Wir entschieden uns an einem freien Wochenende vor unseren grossen Schweden Ferien dahin zu Reisen. Weil wir ja bekanntlich nicht nur etwas unternehmen können planten wir eine Tour von Gruyères über Fribourg nach Avenches, um vom Samstag auf Sonntag auf dem Campingplatz Plage zu nächtigen. Wir starteten nun am Freitagabend nach Gruyères, um da beim Flughafen zu übernachten. Dort hat es einen ruhigen Kiesplatz und das kleine Flughafenrestaurant hatte bis 22 Uhr offen. So konnten wir noch etwas kleines Essen und den Abend gemütlich ausklingen lassen, bevor es dann früh ins Bett zu gingen. Früh am Samstag stiegen wir aus unserer Kajüte, machten uns frisch und fuhren zur Altstadt von Gruyéres. Auf einem grossen Parkplatz unter der Altstadt hatte es dann zum Glück genügend Platz für unser Wohnmobil. Wir stiegen dann hoch in die kleine Altstadt, die am morgen um acht Uhr noch menschenleer war und uns die Möglichkeit bot Sie für uns ganz alleine zu besichtigen und zu geniessen. Die Altstadtgasse aus dem 15. Jahrhundert ist praktisch unverändert erhalten geblieben und ist eine Besichtigung definitiv Wert. Um neun Uhr öffneten sich die Tore zum grossen Schloss über der Altstadt, das man für ein Eintrittsgeld komplett besichtigen kann. Wir fanden es sehr eindrücklich, zu sehen wie die Hofherren früher gelebt hatten. Die Altstadt und das Schloss von Gruyéres war eine Besichtigung definitiv Wert und wir hatten Sie genossen. Weiter ging unsere Reise in die älteste Altstadt der Schweiz, nach Fribourg. Weil wir in der Stadt Schwierigkeiten mit einem Parkplatz für unser 7m Wohnmobil vermuteten, parkten wir in der Nachbarstadt Givisiez, um von da mit dem Bus nach Fribourg zu fahren. In der Stadt angekommen begann unsere Besichtigung bei einer Brücke über der Altstadt von wo man die gesamte Altstadt von oben überblicken konnte. Die grosse Stadt bietet mehrere interessante Sehenswürdigkeiten, von den kleinen Altstadtgassen bis hin zur grossen Kathedrale mitten in der Altstadt. Eindrücklich war die Besichtigung der alten Stadtmauer, welche die Stadt umgibt. Einen Teil der Mauer und einige Türme kann man entlang eines Rundwegs kostenlos besichtigen. Bevor es wieder zurück nach Givisiez zu unserem geparktem Wohnmobil ging, haben wir uns noch ein kleines Mittagessen gegönnt. Auf dem Weg zum Campingplatz in Avenches stoppten wir noch in der Stadt selber, um auch sie zu besichtigen. Für Wohnmobile aller Grössen hat es viele Parkmöglichkeiten, um bei der Stadt einen Zwischenstopp einzulegen. Die Stadt ist eher für ihre römische Zeit bekannt, Aventicum war dazumal die römische Hauptstadt von Helvetien. Wir begannen unsere Besichtigung somit gleich bei der grossen Ausgrabungsstätte aus der Römerzeit, direkt unterhalb der Stadt. Dort befand sich ein offenes Amphitheater und ein grosser Tempel. Höher gelegen, befindet sich beim Stadteingang noch ein riesiges, altes Römisches Kolosseum, das heute noch für verschiedene Veranstaltungen genutzt wird. Nebenan beginnt gleich die mittelalterliche Altstadt mit ihren schönen Altstadtgassen und einem grossen Wehrturm den man aber leider nicht besichtigen konnte. Nach drei Städtebesichtigungen ging es am späten Nachmittag auf den grossen Campingplatz in Avenches. Wir hatten zum Glück vor reserviert und bekamen schon in der Bestätigungs-Email einen zugeschriebenen Platz. Als wir nach der Anmeldung auf unseren Platz fahren wollten, bemerkten wir das der zugewiesenen Platz besetzt war und auch in der Umgebung nirgends ein Platz frei war. Wir wendeten mühsam in den engen Strassen und fuhren zurück zur Rezeption. Völlig überrascht bemerkten Sie das die vorherigen Platzbesetzter nicht abgereist waren und wir somit keinen Platz mehr haben. Der nette Campingplatz Besitzer wurde von den Mitarbeiter zu rate gezogen. Er schnappte sich mit den Worten "ich habe eine Idee, einen Augenblick bitte" ein Fahrrad und radelte in die Ferne. Als er zurück kam, sagte er wir sollen wieder drehen und ihm folgen. Er führte uns auf die vordersten Plätze direkt am See und platzierte uns auf einem tollen Platz mit direktem Seeblick. Was für ein Glück für uns. Wir nahmen noch ein Bad im Murtensee, bevor es zum Duschen ging und im Campingplatz Restaurant ein gutes Nachtessen gab. Informationen zum Campingplatz >> Am Sonntagmorgen reisten wir früh morgens ab, um dem An- und Abreisetrubel zu entgehen. Wir fuhren ins nahe gelegene Murten. Von der kleinen eingemauerten Mittelalterlichen Altstadt direkt am See haben wir schon viel gutes gehört. Es ist immer ein wenig schwierig mit unserem Wohnmobil einen Parkplatz zu finden, aber am Bahnhof haben wir uns einen guten Parkplatz erobert. Kurz nachher kam noch eine Belgische Familie mit ihrem Wohnmobil hinzu und parkierte direkt hinter uns. Vom Bahnhof konnten wir in wenigen Minuten zu Fuss in die Stadt hoch laufen. Die Besichtigung begann beim Schloss, welches heute noch die Stadtverwaltung beherbergt. Ein Teil des Schlosses ist frei zugänglich. Vom Turm hat man eine tollen ersten Überblick über die Stadt. Nachher ging es zur Ringmauer die die ganze Stadt umgibt. Man kann hoch auf die Mauer und diese fast komplett ablaufen und die einzelnen Türme erklimmen. Von den Türmen hat man einen wahnsinnigen Ausblick über die Dächer der Altstadt, den See und das grüne Hinterland. Nach der Mauerbesichtigung ging es in die Altstadtgassen mit den tollen alten Gebäuden und hinunter zum See. Anschliessend besuchten wir noch das Museum von Murten, welches einen Überblick über alle wichtigen Ereignisse in und um Murten gibt. Zum Schluss gönnten wir uns noch einen feinen Cappuccino in einer schönen Altstadtgasse, bevor wir die Heimreise antraten. Vier Städte an einem Wochenende hört sich nach sehr viel Stress an, war für uns aber nicht so. Wir hatten zum Schluss das Gefühl mehr als nur 2 Tage unterwegs gewesen zu sein, denn wir konnten in diesen zwei Tagen viel sehen und entdecken. Genau nach unserem Geschmack. Unsere nächste Reise führt uns anfangs August für 14 Tage nach Schweden, da wird es wohl nicht anders werden.
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